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Alt und neu so nah beieinander: Dolmetschen in London
Dolmetschen bei Zeugenverhandlungen in London
Melanie Marten dolmetscht im Auftrag einer Kollegin in einer Reihe von Zeugenvernehmungen in einem viel in der Presse diskutierten Rechtsverfahren, unter Teilnahme von US-amerikanischen Justizbehörden. Hierzu ist nicht nur technischer Sachverstand erforderlich, sondern auch höchste Präzision und sprachliches Feingefühl.
Aus diesem Grund nehmen viele Kunden ihre professionellen Konferenzdolmetscher zu Sitzungen im Ausland mit. Gute Kommunikation zahlt sich aus.
Im Falle von Zeugenvernehmungen bevorzugen Kunden oftmals das Konsekutivdolmetschen anstelle des Simultandolmetschens. Hierbei nimmt der Dolmetscher Notizen und dolmetscht die Fragen und Aussagen konsekutiv, d.h. zeitversetzt, auf der Grundlage jener Notizen. Der Vorteil ist u.a., dass die Parteien mehr Zeit haben, über die Fragen und Antworten nachzudenken. Zweisprachige Anwälte oder Beteiligte können den Ausführungen in beiden Sprachen folgen und haben mehr Zeit, ggf. eigene Aufzeichnungen zu erstellen.
Konsekutivdolmetschen erfordert höchste Konzentration und vor allem die Fähigkeit, Sachverhalte zu verstehen, in kompakten Notizen niederzuschreiben und das Gesagte sodann in eine andere Sprache zu übertragen. Wichtig ist dabei auch der Sachverstand in der behandelten technischen oder juristischen Materie. Versteht der Dolmetscher z.B. nicht, wie das Abgassystem eines Kraftfahrzeugs funktioniert, wird es ihm schwer fallen, die Inhalte verständlich - und eben nicht nur wortwörtlich - zu übersetzen. Eine wortwörtliche Übersetzung ist in der gesprochenen Kommunikation nicht unbedingt verständlich. Das Englische Wort für "Dolmetscher" trifft hierbei den Kern: "interpreter" - ein Profi, der auch den Sinn interpretiert. Diese Fähigkeit trennt letztendlich auch die Spreu vom Weizen.
Das Bild zeigt die Perspektive aus der Anwaltskanzlei, gegenüber des geschichtsträchtigen Strafgerichtshofes Old Bailey in London.